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Wenn du oder jemand anderes in Gefahr ist, wähle den Notruf.

  • Dein Gerät macht Fotos und Videos unkenntlich, die du empfängst oder zu schicken versuchst und die möglicherweise Geschlechts­organe zeigen. Sobald ein Foto online geteilt wird, kannst du nicht mehr kontrollieren, wer es sieht. Nacktfotos können verwendet werden, um anderen zu schaden, auch dir.

    Ich habe ein unkenntlich gemachtes Foto oder Video erhalten. Was sollte ich tun?

    • Wenn du ein unkenntlich gemachtes Foto oder Video erhältst, solltest du es nicht öffnen. Zeig dein Gerät einer erwachsenen Person, der du vertraust. Wenn du es öffnest und dich dabei nicht wohl fühlst, informiere eine vertrauenswürdige erwachsene Person.

    Ich denke darüber nach, ein Foto oder ein Video zu schicken. Sollte ich es tun?

    Bevor du ein Foto oder Video abschickst, warte noch und frag dich zuerst Folgendes:

    • «Besteht es den ‹Badebekleidungstest›? Sind meine Geschlechtsorgane bedeckt?» Wenn die Antwort «Nein» ist, schick es nicht.
    • «Setzt mich jemand unter Druck, ein Foto oder Video zu schicken, das mir unangenehm ist?» Diese Person versucht vielleicht, dir zu schaden. Informiere eine vertrauenswürdige erwachsene Person.
    • «Wäre es für meine Familie in Ordnung, wenn ich es schicke? Ist es für mich in Ordnung, wenn es irgendjemand sieht?» Sobald du ein Foto oder Video mit einer anderen Person teilst, kannst du nicht mehr kontrollieren, wer es sieht.

Weitere Infos

  • So bleibst du online sicher:

    • Frag deine Eltern, bevor du eine App oder ein Spiel lädst oder installierst, etwas kaufst oder zum ersten Mal eine Website besuchst.
    • Bitte deine Eltern, deine Lieblingsapps und ‑spiele auszuprobieren, damit sie verstehen, was du magst und warum.
    • Behandle persönliche Informationen wie deine Wohnadresse vertraulich. Und gib deine Passwörter niemals an andere Personen als deine Eltern weiter.
    • Kommuniziere nur mit Personen, die du persönlich kennst.
    • Gib dein Alter ehrlich an, wenn du dich bei Apps und Spielen anmeldest.
    • Überprüfe die Datenschutz­einstellungen in Apps und Spielen, um einzuschränken, wer deine Daten sehen kann. Deine Eltern können dir helfen zu entscheiden, welche Einstellungen für dich am besten sind.
    • Wenn jemand etwas Gemeines über dich oder andere sagt, informiere eine vertrauens­würdige erwachsene Person, aber reagiere nicht darauf. Das könnte es noch schlimmer machen.
    • Informiere eine vertrauenswürdige erwachsene Person, wenn du etwas siehst, das dich verwirrt, dir Angst macht oder bei dem du dich nicht wohl fühlst.
    • Sei online genauso freundlich zu anderen wie im echten Leben.
  • Manche Menschen benutzen das Internet, um Kindern zu schaden. Sie können vorgeben, dein:e Freund:in zu sein, und dich auffordern, Dinge zu tun, die nicht gut sind für dich. Das nennt man Grooming. Folgendes sind einige Anzeichen dafür.

    Die Person könnte:

    • Vorgeben, nett zu sein, um dein Vertrauen zu gewinnen, oder Fragen über deine Familie stellen.
    • Dir Geschenke geben und dich bitten, sie zu verstecken.
    • Über Liebe oder Sex reden.
    • Dich auffordern, etwas geheim zu halten.
    • Versuchen, dein Mitleid zu erregen.
    • Dir Fotos oder Videos von Geschlechts­organen zeigen oder schicken.
    • Dich auffordern, Fotos oder Videos zu schicken, die dich ohne Kleider zeigen oder auf denen deine Geschlechtsorgane zu sehen sind.
    • Dir das Gefühl geben, dass du etwas falsch gemacht hast.
    • Dir sagen, dass dir niemand glauben wird, wenn du etwas erzählst, oder dass du Probleme bekommen wirst.
    • Damit drohen, dir, deiner Familie, anderen geliebten Menschen oder einem Haustier etwas anzutun, wenn du etwas sagst.

    Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, könnte jemand versuchen, dir zu schaden. Es ist nicht deine Schuld. Sprich mit einer erwachsenen Person, der du vertraust.

  • Wenn jemand im Internet immer wieder gemein zu dir oder anderen ist, ist das Cybermobbing. Nacktbilder können für Mobbing benutzt werden. Es ist nicht deine Schuld. Niemand verdient es, schlecht behandelt zu werden.

    Wenn du im Internet gemobbt wirst:

    • Bleib ruhig und positiv. Manchmal ist eine negative Reaktion genau das, was die Person erreichen will. Wenn du wütend reagierst, kann das alles noch schlimmer machen.
    • Du musst nicht reagieren. Wenn dir jemand ein Nacktfoto oder ‑video schickt oder irgendetwas, bei dem du dich nicht wohl fühlst, kannst du Hilfe erhalten.
    • Sichere die Beweise. Mach einen Screenshot davon, damit dir eine vertrauenswürdige erwachsene Person helfen kann.
    • Melde und blockiere die Person. Bitte eine vertrauens­würdige erwachsene Person um Hilfe, um die Person zu melden und den Account zu blockieren oder stumm zu schalten.
    • Rede darüber. Wenn dich etwas stört, rede mit einer vertrauens­würdigen erwachsenen Person oder hol dir Unterstützung von Freund:innen. Denk daran: Wenn du im Internet gemobbt wirst, ist das nicht deine Schuld.

    Wenn du mitbekommst, dass jemand im Internet gemobbt wird:

    • Bleib ruhig und positiv. Die Person anzugreifen, die andere im Internet mobbt, kann alles noch schlimmer machen.
    • Zeig deine Solidarität. Wenn es dir möglich ist, sende der Person, die gemobbt wird, eine freundliche Nachricht.