Wird in einem neuen Fenster geöffnet
APPLE STATEMENT 10 Februar 2022

Ein Update zu AirTag und unerwünschtem Tracking

Mit AirTag können Nutzer:innen persönliche Gegenstände wie Schlüssel, Brieftasche, Geldbeutel, Rucksack, Gepäckstücke und vieles mehr über die „Wo ist?“ App lokalisieren. Seit der Markteinführung von AirTag im April letzten Jahres haben unzählige Nutzer:innen darüber berichtet, wie sie mit AirTag die Ihnen wichtigen Dinge wieder gefunden haben. Dank AirTag und der „Wo ist?“ App konnte beispielsweise ein:e Anwender:in die in der U-Bahn verlorene Brieftasche an einer Station am anderen Ende der Stadt wiederfinden. Oder ein Elternteil, dessen Kind im Bus ein wichtiges Medikament verloren hatte, konnte es später mit Hilfe eines AirTag, der in der Medizinschachtel gewesen ist, wiederfinden.
AirTag ist entwickelt worden, um Menschen zu helfen, ihre persönlichen Gegenstände zu finden, nicht um Personen oder fremdes Eigentum zu tracken. Wir verurteilen jede bösartige Verwendung unserer Produkte auf das Schärfste. Unerwünschtes Tracking ist seit langem ein gesellschaftliches Problem, und wir haben diese Sorge bei der Entwicklung von AirTag sehr ernst genommen. Aus diesem Grund ist das „Wo ist?“ Netzwerk unter einem Höchstmaß an Schutz der Privatsphäre entwickelt worden, es verwendet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und umfasst das erste proaktive System, das auf unerwünschtes Tracking hinweist. Wir hoffen, dass wir damit einen Trend in der Industrie auslösen können, damit auch andere diese Art von proaktiven Warnhinweisen in ihren Produkten anbieten.
Wir haben festgestellt, dass Personen unerwünschte Tracking-Benachrichtigungen aus harmlosen Gründen erhalten können, beispielsweise wenn man die Schlüssel von einer anderen Person ausleiht, an dem ein AirTag angebracht ist, oder wenn man in einem Auto unterwegs ist, in dem die AirPods eines Familienmitglieds liegen. Wir haben auch Berichte über bösartige Nutzung gehört, bei denen versucht worden ist, AirTag für böswillige oder kriminelle Zwecke zu missbrauchen.
Apple hat eng mit verschiedenen Sicherheitsgruppen und den Strafverfolgungsbehörden zusammengearbeitet. Durch unsere eigenen Auswertungen und den geführten Gesprächen haben wir zusätzliche Möglichkeiten evaluiert, mit denen wir die Sicherheitshinweise von AirTag aktualisieren und noch mehr vor unerwünschtem Tracking schützen können.

Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden

Wir arbeiten aktiv mit den Strafverfolgungsbehörden an allen Hinweisen rund um AirTag, die wir erhalten haben. Nach unserem Kenntnisstand und nach Gesprächen mit den Strafverfolgungsbehörden sind Vorfälle von Missbrauch mit AirTag selten, dennoch ist jeder Fall ein Fall zu viel. 
Jeder AirTag hat eine eindeutige Seriennummer und gekoppelte AirTag sind mit einer Apple-ID verbunden. Apple kann die gekoppelten Accountdaten als Reaktion auf eine Vorladung oder eine rechtsgültige Anfrage von Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stellen. Wir haben erfolgreich in Fällen zusammengearbeitet, in denen die von uns zur Verfügung gestellten Informationen dazu verwendet worden sind, ein AirTag zum Täter zurück zu verfolgen, der dann festgenommen und angeklagt worden ist.
Die Strafverfolgungsbehörden haben sich für die Unterstützung bedankt, die wir ihnen bei der Suche nach der Quelle des unerwünschten Trackings gegeben haben. Wir haben festgestellt, dass wir die von uns weitergegebenen Informationen und die von uns zur Verfügung gestellten Aufklärungsressourcen weiter verbessern können. Wir werden entsprechende Maßnahmen ergreifen, einschließlich der Aktualisierung unserer Dokumentation für die Strafverfolgungsbehörden.

AirTag und „Wo ist?“ Netzwerk werden weiterentwickelt

Nachfolgende Aktualisierungen zeigen wichtige Schritte, die Apple unternimmt:
  • Neue Datenschutzhinweise beim Einrichten von AirTag: Mit einem bevorstehenden Softwareupdate wird jede:r Nutzer:in beim erstmaligen Einrichten eines AirTag einen speziellen Hinweis erhalten. Dieser weist explizit darauf hin, dass AirTag dazu gedacht ist, eigene Besitztümer zu lokalisieren; dass die Verwendung von AirTag zum Tracken von Personen ohne Zustimmung in vielen Regionen der Welt eine Straftat ist; dass AirTag so entwickelt worden ist, dass es von möglichen Opfern entdeckt werden kann; und dass die Strafverfolgungsbehörden Informationen zur Identifizierung des:r Besitzers:in eines AirTag anfordern können.
  • Behebung von Problemen bei Sicherheitshinweisen im Zusammenhang mit AirPods: Wir haben von Nutzer:innen gehört, das sie einen Sicherheitshinweis „Unbekanntes Zubehör erkannt“ erhalten haben und haben bestätigt, dass dieser Hinweis nicht angezeigt wird, wenn ein AirTag in der Nähe erkannt wird — sondern ausschließlich bei AirPods (3. Generation), AirPods Pro, AirPods Max oder Zubehör eines Drittanbieters für das „Wo ist?“ Netzwerk. Mit demselben Softwareupdate werden wir den Sicherheitshinweis aktualisieren, so dass klar angezeigt wird, dass man mit AirPods unterwegs ist, anstatt die Benachrichtigung „Unbekanntes Zubehör“ zu erhalten.
  • Aktualisierte Support-Dokumentation: Apple hat heute seinen Supportartikel zu unerwünschtem Tracking auf apple.com aktualisiert, um die Sicherheitsfunktionen von AirTag, AirPods und Zubehör für das „Wo ist?“ Netzwerk noch besser zu erläutern. Die Seite enthält zusätzliche Erklärungen dazu, welches „Wo ist?“ Zubehör einen Sicherheitshinweis für unerwünschtes Tracking auslösen kann, weitere Illustrationen, um spezifische Beispiele für solche Sicherheitshinweise zu liefern sowie aktualisierte Informationen, was nach dem Erhalt einer Benachrichtigung zu tun ist, einschließlich Anweisungen zum Deaktivieren eines AirTag-, AirPods- oder „Wo ist?“ Netzwerk-Zubehörs. Personen, die das Gefühl haben, dass ihre eigene Sicherheit gefährdet ist, finden Links zu Ressourcen wie dem National Network to End Domestic Violence oder dem National Center for Victims of Crime.
Wir prüfen auch eine Reihe von Aktualisierungen bestehender Funktionen, die wir im Laufe des Jahres einführen wollen, darunter:
  • Genaue Suche: Diese Funktion ermöglicht es Empfänger:innen einer Benachrichtigung von unerwünschtem Tracking, ein unbekanntes AirTag exakt zu lokalisieren. iPhone 11-, iPhone 12- und iPhone 13-Nutzer:innen können mit Genaue Suche die Entfernung und Richtung zu einem unbekannten AirTag feststellen, wenn es in Reichweite ist. Wenn sich ein:e iPhone-Nutzer:in bewegt, vereint Genaue Suche die Informationen von Kamera, ARKit, Beschleunigungsmesser und Gyroskop, um Anwender:innen durch eine Kombination aus Ton, haptischem und optischem Feedback zum AirTag zu leiten.
  • Sicherheitshinweis mit Ton anzeigen: Wenn ein AirTag automatisch einen Ton abspielt, um andere Personen in der Nähe auf das Vorhandensein aufmerksam zu machen oder über iPhone, iPad oder iPod touch eine Bewegung erkannt wird, zeigen wir auch einen Sicherheitshinweis auf dem Gerät an. Darauf kann der:die Anwender:in dann reagieren, wie beispielsweise durch das Abspielen eines Tons oder die Verwendung von Genaue Suche, falls diese verfügbar ist. Dies hilft in solchen Fällen, in denen sich ein AirTag an einem Ort befindet, an dem er schwer zu hören oder möglicherweise der Lautsprecher des AirTag manipuliert worden ist.
  • Verfeinerung der Logik der Sicherheitshinweise bei unerwünschtem Tracking: Unser System für Sicherheitshinweise bei unerwünschtem Tracking verwendet eine ausgeklügelte Logik, um zu bestimmen, wie wir Nutzer:innen alarmieren. Wir planen unser System für Sicherheitshinweise bei unerwünschtem Tracking zu aktualisieren, um Anwender:innen früher zu benachrichtigen, dass ein unbekanntes AirTag oder Zubehör für das „Wo ist?“ Netzwerk sich mit einem bewegt.
  • Einstellung des Tons des AirTag: Derzeit können iOS Nutzer:innen, die einen Sicherheitshinweis zu unerwünschtem Tracking erhalten, einen Ton abspielen, der dabei hilft, das unbekannte AirTag zu finden. Wir werden die Möglichkeiten dieser Töne anpassen, so dass mehr der lautesten Töne verwendet werden können, um ein unbekanntes AirTag leichter zu finden.
Wir entwickeln unsere Produkte, um ein großartiges Erlebnis für die Nutzer:innen zu bieten, und das bei einem Höchstmaß an Sicherheit und Datenschutz. Über alle Teams von Apple hinweg – sei es Hardware, Software und Services – hören wir auf Feedback und entwickeln Verbesserungen, die weiter dabei helfen, vor unerwünschtem Tracking zu schützen.
Artikel teilen

Media

  • Text dieses Artikels

  • Bilder zu dieser Pressemeldung

Pressekontakte

Apple Pressestelle

media.at@apple.com

+43 1 711 82 123